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Onlinewerbung und Covid-19

Onlinewerbung und Corona - Zahlen und Chancen

Es gibt erste Lockerungen und Lichtblicke - noch hat Covid-19 aber die Wirtschaft fest im Griff. Nicht essentielle Ausgaben werden gestrichen, um das Unternehmen möglichst unbeschadet durch die Krise zu führen - darunter auch oft Marketing-Budgets. Wie reagieren Unternehmen auf die Krise und welche Chancen bieten sich Werbetreibenden?

Covid-19 Geschäft

Onlinewerbung - Wie reagieren?

Wir geben einen Überblick über die derzeitige Situation am Werbemarkt, wie Firmen allgemein auf die Krise reagieren und welche Chancen sich kurz und mittelfristig für Onlinewerbung und Content-Marketing bieten.

Werbebudgets werden gekürzt

In Österreich sind insbesondere Werbebudgets konventioneller Werbeformen bis Anfang April stark eingebrochen, was insbesondere werbefinanzierten Medien (wie Gratis-Wochenzeitungen) starkes Kopfzerbrechen bereitet:

  • Print-Werbevolumen: -50% (von 67,9 Mio. € auf 34,6 Mio. €)
  • TV-Werbevolumen: -20% (von 30,9 Mio. € auf 24,6 Mio. €)
  • Radio-Werbevolumen: -30% (von 7 Mio. Euro auf 5 Mio €)

Im Bereich Onlinewerbung und Social-Media wird ebenfalls der Rotstift angesetzt. Nach einer Umfrage unter Werbetreibenden im DACH-Raum wird hier bei 35% der KMUs das Budget komplett eingestellt oder stark reduziert. Bei 60% der Unternehmen betreffen Kürzungen aber das gesamte Marketingbudget.

Allgemein passt dies zu verschiedenen Vorhersagen die von einem Rückgang von ca. 20% Werbevolumen im Online-Werbemarkt gegenüber bisheriger Prognosen ausgehen.

Allgemein profitieren derzeit aber auch Unternehmen die im Bereich Online-Marketing eine gegensätzliche Strategie verfolgen und die Budgets sogar erhöhen. Dabei konnten 60% trotz fortlaufender Krise eine positive Entwicklung gegenüber dem Vormonat feststellen. Ein Indiz, dass besonders Online-Marketing in der Corona-Krise das Potential für die Abfederung negativer Effekte bietet.

Chancen durch weitreichende Veränderungen

Allgemeiner Umsatzrückgang hat bei vielen Analysten die Frage aufgeworfen wie derzeit am besten auf die Krise zur reagieren ist. Wir haben einige Aspekte für Sie zusammengefasst:

Allgemein mehr Internettraffic

Allgemein ist der Informationsbedarf und dadurch die Nutzung von Internetmedien durch die Corona-Krise stark gestiegen. Generell eine verstärkte Chance um Zielgruppen durch Werbung oder Dialog in sozialen Medien zu erreichen.

Soziale Medien im Aufwind

Besonders soziale Medien waren zuletzt durch die gestiegene Isolation stark im Aufwind. Der schwächelnde Branchenriese Facebook legte zuletzt in Bezug auf Nutzungszahlen um über 35% im Vergleich zum Vorjahr zu. Aber auch Plattformen wie Twitter, Instagram, TikTok oder Tinder verzeichnen starke Aktivität.

Sinkende Anzeigekosten

Im Bereich von Online-Anzeigen sind derzeit durch die geringeren Anzeigebudget in vielen Bereiche stark gefallene CPC-Kosten (bis -40%) auf Google Ads und Facebook-Anzeigen zu beobachten.

Je nachdem wie nachhaltig die Corona-Krise die verschiedenen Branchen beeinträchtigt kann dieser Trend noch länger andauern. Für viele Unternehmen bietet sich hier die Change sich proaktiv für eine Zeit nach der Krise zu positionieren.

Corona als Thema für Content-Marketing bald gesättigt

Besonders Content rund um die Corona-Krise wurde in den vergangenen Wochen stark nachgefragt. Experten gehen davon aus, dass hier aber bald eine Sättigung eintreten wird und empfehlen daher sich inhaltsmässig bereits am Ende der Krise zu orientieren. Die aktuelle Fragestellung: "Wie sieht die Welt nach Corona aus?".